Das kann teuer werden
Jeder Hund kann einen Schaden verursachen, der ihre Existenz bedroht.
Viele Hundehalter riskieren ihr Vermögen: Sie haben keine Hundehaftpflichtversicherung abgeschlossen. Vielleicht, weil sie denken, ihr kleiner Dackel könne gar kein Schaden anrichten, der über ein paar 100 € hinausgeht. Oder bei sie der Überzeugung sind, ihr Hund wäre absolut brav und würde niemals jemand damit etwas zuleide tun. Doch damit gehen sie ein unkalkulierbares Risiko ein. Und wie sieht es bei Ihnen aus ist ihr Hund versichert? Dann prüfen Sie besser noch einmal genau, ob der aktuelle Versicherungsschutz ausreichend ist – oder ob sie ihre Hundehalterhaftpflichtversicherung wechseln sollten.
Sie haften für jeden Schaden den ihr Hund verursacht.
Wer einen Hund besitzt, der haftet für alles, was dieser anrichtet – egal, ob Sie als Besitzer etwas dafür können oder nicht. Und das geht schneller, als manch einer denkt. Denn es geht nur selten darum, dass ein Hund einen anderen Hund oder Menschen beißt. Viel häufiger gehen Dinge zu Bruch oder jemand wird verletzt, weil er über den Hund stürzt etc.
diese drei Versicherungsleistungen sollten Sie kennen:
es ist ganz schön schwierig, die Feinheiten der Versicherungstexte zu verstehen. Scheuen Sie sich nicht, die Hotline der jeweiligen Versicherungsgesellschaft anzurufen und sich den ein oder anderen Begriff erklären zu lassen. Es hilft Ihnen nämlich nichts, wenn sie sich etwas zusammenreimen und dann im Ernstfall erst morgen, dass sie etwas missverstanden haben.
Personenschaden:
dies sind Schäden, die jemand körperlich davonträgt. Das kann durch eine Bissverletzung geschehen, aber vor allem als Folge eines Unfalls, wenn ihr Hund etwa einen Fahrradfahrer zu Fall bringt.
Sachschäden:
darunter versteht man Schäden einer Sache oder einem Gegenstand, also wenn ihr Hund das Sofa des Nachbarn vorbei ist oder wenn er ein Autofahrer dazu zwingt, eine Vollbremsung einzulegen und es dadurch zu einem Auffahrunfall kommt.
Vermögensschäden:
Vermögensschäden bedeuten finanzielle Verluste, die anschließend auftreten. Etwa wenn ihr Hund ein Lkw von der Fahrbahn abgebracht hat und die Firma dadurch verderbliche Ware nicht rechtzeitig ausliefern konnte.
Sie selbst sind übrigens nicht versichert!
Es sind über eine Hundehaftpflicht nur Schäden Dritter abgesichert, dir Hund verursacht. Beißt ihr Hund ihr Kind oder zerstört er ihre Polstergarnitur, müssen Sie die Schäden selbst tragen.
Darauf müssen sie achten damit sie optimal abgesichert sind:
in einigen Bundesländern ist die Hundehaftpflicht schon Pflicht. Andere Landeshundeverordnungen geben vor, dass zumindest Hunde ab einer bestimmten Größe oder Rasse versichert sein müssen.
Wenn Sie sich jedoch einmal ausmalen, wie hoch ein Schaden sein kann, dann sollte jedem klar werden, dass die Kosten für eine Besicherung sich auf jeden Fall lohnen – egal wie klein und brav ihr Hund ist, damit eine Hundehaftpflicht sie auch wirklich absichert sollten Sie auf folgende Bedingungen achten:
Mindestversicherungssumme:
Kleinigkeiten, die ihr Hund verursacht, sind das geringste Problem. Kritisch werden Personenschäden, bei denen eventuell lange Krankenhausaufenthalte, Therapien oder auch lebenslange Rente gezahlt werden müssen.
Daher sollten Sie unbedingt auf eine hohe Mindestversicherungssumme 8..5.000.000 € bei Personenschäden sollten unbedingt abgedeckt sein.
Ganz wichtig: stellen Sie sicher, dass ihr Hund auch unangeleint versichert ist!
Mietschäden:
Schäden an gemieteten oder geleasten Gegenstände sind nicht automatisch mit eingeschlossen. Darauf sollten Sie unbedingt achten, denn sonst bleiben sie auf Schäden im Hotelzimmer sitzen.
Auslandsaufenthalte:
sind Sie mit Ihrem Hund auch im Ausland versichert? Prüfen Sie Ihre Versicherung dahingehend, denn sonst sind sie im Urlaub ohne Schutz.
Fremdhalter:
wenn ihr Nachbar ihren Hund ausführt und es passiert etwas, dann greift die Hundehaftpflicht nur dann wenn auch sogenannte Fremdhalter mit dem Versicherungsschutz eingeschlossen sind.
Des weiteren bieten einige Versicherungen noch Schutz bei einem ungewollten Deckakt an, versichern die Welpen einer Hündin in den ersten Lebensmonaten oder kommen für Flurschäden ect. auf.
nehmen Sie sich Zeit beim Vergleich :
schauen Sie sich Ihre Hundehaftpflicht noch einmal genau an: sind sie ausreichend abgesichert? Sonst wechseln Sie die Versicherung. Ein Vergleich der verschiedenen Anbieter können Sie leicht im Internet vornehmen, zum Beispiel auf check 24.de
seien Sie ehrlich bei den Angaben zu Ihrem Hund:
einige Versicherungen versichern bestimmte Rassen nicht: Staff, Rotti und Co. seien Sie unbedingt ihr Licht bei den Angaben zu Ihrem Hund, denn sonst bleiben sie im Schadenfall auf den Kosten sitzen. Vor allem, wenn es um hohe Schadensbeträge geht, wird sich die Versicherung den Kandidaten ganz genau ansehen. Wenn Sie eine Versicherung, die keinen Unterschied bei der Rasse macht.
Sparen können sie, wenn sie nur das versichern was für sie relevant ist
einige Versicherer bieten Basis – Schutz – und Komfort – Schutzverträge an. Prüfen Sie, welche Extras sie brauchen:
ihr Hund ist kastriert? Dann ist die Versicherung eines ungewollten Deckakt für Sie und interessant.
Sie gehen mit ihrem Hund nicht auf Ausstellungen oder Turniere? Auch das können Sie dann aus ihrer Liste streichen.
Sie sind älter als 40 Jahre? Dann gelten bei einigen Versicherungen günstigere Tarife.
Sie haben schon eine private Haftpflichtgedanken oder Hausratversicherung bei einem Anbieter? Dann können Sie häufig günstigere Konditionen aushandeln, wenn sie auch ihren Hund hier versichern.
Sie wollen vor allem die wirklich existenzbedrohenden Schäden abgesichert haben und ein paar zerkaute Schuhe zahlen Sie selbst?
Dann können Sie durch eine Selbstbehalt von beispielsweise rund 150 € die jährlichen Beiträge senken.